>Zum Hauptthema „Freebooters Fate“<
Quelle: Freebooterminiatures.de
Im Zuge der Mystic Spirits Erweiterung erreichen die Amazonen eine neue Stellung innerhalb der Geschichte von Freebooters Fate. Mit ihren Mut und Geschick sicherten sie alle heiligen Stätte auf der Insel und verteidigten sie siegreich gegen alle Feinde. Nun da dies gelungen ist, erwarten sie die zweite Flotte, welche noch weitere Amazonen nach Leonera schicken wird, auf das die Amazonen ihr Reich sichern und auf ewig verteidigen können.
Schnellsprungliste:
(Klicke auf die Links, um zum gewünschten Punkt zu springen)
Anführer:
–Xicoa
Spezialisten:
–Beameh
–Ozomatli
–Tapayaxin
–Nenetzin
Gefolge:
–Tempelwächterin
Modellbewertung
Die Erweiterung bittet den Amazonen viel neues. Sie bekommen nicht nur eine neue Anführerin, welche es der Fraktion erlaubt zu zaubern, sondern auch viele neu Spezialisten, welche den Nah und Fernkampf stärken und viele neue Listen möglich macht. Und dank den Tempelwächter wird der Nahkampf mit den Amazonen wirklich extrem attraktiv. Mehr dazu aber bei den einzelnen Modellen.
(Bildquelle: Gruppenbild von visionopy , >Link zum Armeeprojekt<)
Anführer:
Xicoa
(Bildquelle: bemalt von visionopy, >Link zum Armeeprojekt<)
Für diejenigen, welche bei der Indiegogo Kampagne nicht das Glück hatten Ixchelcoatl zu ergattern, stellt Xicoa die einzige Möglichkeit dar um auf die Mystiklehre der Wildnis zugreifen zu können. Im Normalfall bin ich von der Macht der Wildnis nicht wirklich überzeugt, doch bei den Amazonen entfaltet sie doch extremes Potential. Vor allem wenn man es schafft den Gegner in einen Wald zu lenken (je nach Szenario mal schwerer mal leichter zu erreichen) dann ist Sauvage ein echter Segen, da der Loa mit 5 Dublonen kaum was kostet, extrem leicht zu wirken ist und gleich drei Schaden verursacht. Mit Myopia kann man auch ziemlich flexibel agieren. Wenn der Wald günstig steht, dann wirkt man den Zauber auf ein eigenes Modell und man bekommt einen Heiler in die Mannschaft. Das macht die Amazonen im Dschungel noch gefährlicher. Falls es sich aber anbietet kann man diesen Zauber auch auf feindliche Schützen sprechen, welche dadurch stark eingeschränkt sind. Wer die Macht der Wildnis nicht mag kann auch auf die Lehre der Missgunst zugreifen, welche den Gegner bei seinem Spiel ziemlich behindert. Unabhängig von ihren mystischen Fähigkeiten bietet sie aber nicht viel überzeugendes. Sie ist nicht besonders stark im Nahkampf, hält nicht viel aus und besitzt noch nicht mal Autorität. Um also Befehle geben zu können muss man auf Söldner wie Dezette zurückgreifen. Xicoa fungiert daher tatsächlich nur als Unterstützerin. Durch ihre geringen Punkte (obwohl dies auch von den Loa abhängt) kann sie auch für mehr Masse bei den Amazonen sorgen. Sie ist also definitiv zu gebrauchen und ich habe schon gehört, dass einige sie für die Stärkste Anführerin der Amazonen halten. Ich persönlich habe mit ihr nur Mittelmäßige Erfahrungen gemacht und halte die beiden ersten Anführerinnen noch für einen Tick besser. Vielleicht ändert sich das aber dann, wenn ich noch mehr über ihre Spielweise herausgefunden habe.
Kurz und knapp
Vorteile: Mystikerin, preiswert
Nachteile: nur mäßig Nahkampf, keine Autorität (kann keine Befehle geben)
Spezialisten:
Beameh
(Bildquelle: bemalt von Arthak, >Link zum Armeeprojekt<)
Beameh ist eine wirkliche Kampfsau, welche definitiv zu empfehlen ist. Mit 95 Dublonen ist sie zwar nicht wirklich preiswert, aber glaubt mir sie ist jede einzelne Dublone wert. Wer auf Nahkampf spielen möchte, wird an ihr kaum vorbeikommen. Das liegt daran, dass sie fast immer eine Stärke von 10 hat. Im Angriff (natürlich richtig eingesetzt) bekommt sie die hohe Stärke durch den Bajonettsturm. Ein Sturmangriff ist mit ihr sogar gar nicht so schwer, da sie mit 12cm Wantenläuferin (und Dschungelkriegerin) extrem mobil ist. Gelände (ob Erhebungen oder Wälder) sind für sie also gar kein Problem. Dazu kommt eine Bewegung von 12. Mobiler geht es wirklich kaum noch. Doch wenn sie im Nahkampf gebunden ist entfesselt sie erst ihr volles Potential und das alles dank ihrer Reißattacke. Dies ist zwar eine komplexe Aktion aber dafür bekommt sie stolze +3S und +1A. Einfach nur unglaublich krass das ganze. Achja und was noch dazu kommt: Wenn ein Modell von ihrer Waffe verletzt wird, daher Schaden erleidet, geht es automatisch betäubt zu Boden. Jap das ist wirklich krass. Wenn man also einen Bajonettsturm durchführt und den Gegner verletzt (und er dadurch zu Boden geht) ist er meist in der nächsten Runde erledigt. Zu erwähnen wäre noch ihr Fangnetz. Dessen Einsatz ist in den meisten Fällen abzuraten. Einfach weil die Wahrscheinlichkeit ist mit einer Attacke von 1 bei einer Verteidigung von 3+ zu treffen sehr gering ist. Vor allem da bei einer Entfernung von 20cm auch ein Angriff möglich wär, was ich meist bevorzugen würde. Wenn nämlich der Fernangriff daneben geht, greift meist der Gegner an und bei Widerstand 3 und 12 Lebenspunkten ist das meist nicht so nett für die Amazonin. Wenn das Netz trifft dann wird auch nur der Gegner betäubt, was man aber auch problemlos über den Nahkampf erreichen kann. Dennoch gibt es manchmal Situation, wo sich das Netz tatsächlich lohnt. Je nach Situation kann es möglich sein jemanden in den Rücken zu treffen oder jemand der bereits einen kritischen im Unterleib besitzen. Dadurch wird das Treffen schon sehr wahrscheinlich und man setzt sich selbst nicht der Gefahr aus selbst angegriffen zu werden. Hat man dann noch ein paar Fernkämpfer in der Hinterhand, dann kann man Gegner ohne Nahkampfgefahr problemlos ausschalten. Aber das ist doch eher selten. In meinem Fall gab es mal eine Situation, wo die Schattenkönigin der Bruderschaft durch eine Ereigniskarte eine Verteidigung von 5 hatte und ich tatsächlich mit der einen Attacke getroffen hab und sie in der Runde darauf vernichten konnte. Sowas ist natürlich nur Glück, aber freuen tut man sich über sowas umso mehr 🙂
Kurz und knapp
Vorteile: sehr starke Nahkämpferin, sehr schnell
Nachteile: recht teuer
Ozomatli
(Bildquelle: bemalt von Arthak, >Link zum Armeeprojekt<)
Bei Ozomatli bin ich tatsächlich etwas zwiegespalten. Zum einen ist sie ziemlich schnell und flexibel einsetzbar (Bewegung 12, Wantenläufer, Waldläufer) aber ihre kämpferischen Fähigkeiten sind eher im Mittelfeld. Eine Stärke von 7 ist zwar ganz ok, aber auch nicht wirklich überzeugend. Ansonsten ist sie wie alle Amazoninen in der Verteidigung eher schwach. Was zeichnet sie also aus? Ganz einfach: Ihre Kokusnuss, welche Streuschaden verursacht. Streuschaden ist an sich immer zu empfehlen, nur hier ist der Nachteil, dass sie nur eine Stärke von 3+Gift hat. Wirklich effektiv ist das nicht. Einzig das Gift ist für kritische Treffer noch von Relevanz (sofortige Tötung, wenn man zwei kritische schafft), aber auch das dürfte eher selten vorkommen. Zugegebenermaßen ist sie gegen Maßenfraktionen mit wenig Verteidigung (Goblins) ganz nützlich, gegen Elitefraktionen wie Bruderschaft und Söldner aber deutlich weniger. Da sie die Kokusnuss auch nur einmal werfen kann ist sie nach dem Wurf nur noch für den Nahkampf gut. Wer eine schnelle, flexible Unterstützung sucht kann daher gerne auf Ozomatli zurückgreifen, aber für ein effektives Spiel würde ich eher auf andere Modelle ausweichen.
Kurz und knapp
Vorteile: Streuangriff im Fernkampf, sehr schnell
Nachteile: nur ein Schuss mit der Kokosnuss, eher durchschnittlich
Tapayaxin
(Bildquelle: bemalt von Rafael Mattick / Minimanid, >Link zum Armeeprojekt<)
Tapayaxin ist eine Fernkämpferin der etwas anderen Art. Sie kann sich ideal tarnen und somit selbst nicht beschossen werden. Sie selbst darf aber regulär mit S4/3 und Gift auf 30cm Reichweite schießen. Dadurch, dass sie nicht nachladen braucht, ist ihr Fernkampf sehr effektiv. Einziger Nachteil ist, dass sie relativ nah am Feind sein muss und somit Gefahr läuft selbst angegriffen zu werden. Mit S6 ist sie zwar nicht völlig hilflos, aber auch nicht besonders gefährlich. Es ist daher ratsam ein paar gute Nahkämpfer zum Schutz zu besitzen. Eine Möglichkeit ihre Schwäche zum Vorteil zu nutzen ist es sie in einen Wald zu parken und durch ihren Fernkampf Feinde in den Dschungel zu locken und dort mit Heimvorteil zu besiegen. Für 75 Dublonen ist sie aber auch nicht wirklich preiswert, weshalb man ihren Einsatz gut abwägen muss. Totol wäre meiner Meinung nach die bessere Wahl, da sie mehr Reichweite besitzt und einen höheren Schaden verursacht. Dafür kann sie aber vom Gegner ebenfalls beschossen werden. Letztendlich muss jeder Spieler selber wissen, welches Modell besser zu seiner Strategie passt.
Kurz und knapp
Vorteile: gute Fernkämpferin, schnell, getarnt
Nachteile: wenig Lebenspunkte
Nenetzin
(Bildquelle: bemalt von Arthak, >Link zum Armeeprojekt<)
Nenetzin ist einfach ein Nahkampfmonster wie es sonst bei Amazonen eher unüblich ist. Wenn ihre Heißblütigkeit zur Geltung kommt, dann besitzt sie nicht nur eine Stärke von 10, sondern auch einen Widerstand von 5. Das bedeutet sie teilt nicht nur extrem gut aus, sonst kann als eine der wenigen Amazonninen auch was einstecken. Zwar hat sie nur eine Bewegung von 10, aber durch die Fähigkeit des Wantenläufers kann sie auch unbeschwert über Hindernisse laufen. Wirklich zu empfehlen die gute. Besonders im Dschungel ist sie fast unschlagbar. Für 80 Dublonen eine echte Empfehlung, wenn man auf Nahkampf setzt.
Kurz und knapp
Vorteile:extrem gute Nahkämpferin, sehr schnell, gute Verteidigung
Nachteile: teuer
Gefolge:
Tempelwächterin
(Bildquelle: bemalt von visionopy, >Link zum Armeeprojekt<)
Meine Lieblingsgefolgin bei den Amazonen (Nein und das nicht nur wegen den Brüsten ;)), einfach weil sie ziemlich gut die Verteidigung der Fraktion erhöhen kann. Dank ihrem Schild ist sie nicht darauf angewiesen im Dschungel zu agieren und kann auch mal vorgeschickt werden, wenn es brenzlig wird. Wenn sie auch noch einen Sturmangriff schafft, besitzt sie dank dem Bajonettsturm sogar eine Stärke von 9. Was will man mehr. Relativ preiswert, gut in der Verteidigung und dennoch eine Bedrohung im Nahkampf. Was will man mehr. Eine übliche Taktik ist es die Tempelwächterin nach vorne zu bringen, einen Nahkampf zu provozieren und wenn der Feind gebunden ist, schlägt man mit einer guten Nahkämpferin (wie Nenetzin) in die Flanke. Oder aber sie blockt Feinde, welche versuchen Fenrkämpfer zu bedrohen. Egal wie, eine Tempelwächterin ist als Gefolge eigentlich immer zu empfehlen.
Kurz und knapp
Vorteile: gute Nahkämpferin, gute Verteidigung
Nachteile: /
Fazit:
Eine durchaus gelungene Erweiterung. Amazonen können nun endlich auch eine eigene Mystikerin aufstellen, welche dazu noch recht preiswert ist. Das ist an sich schon etwas besonderes, aber am Meisten gefiel mir, dass Amazonen nun endlich auch eine echte Bedrohung im Nahkampf darstellen. Mit Beameh und Nenetzin kamen wirklich zwei Kampfbestien dazu und die Tempelwächterinnen sind wirklich nochmal eine ordentliche Verstärkung in der Verteidigung. Beameh, Ozomatli und Nenetzin sind gleichseitig Wantenläufer, wodurch Amazonen nun auch fast schon eine Liste aufstellen können, welche im Bereich der Spezialisten nur aus Wantenläufer besteht (zusammen mit Tocatl). Insgesamt also eine durchaus gelungene Erweiterung, die mehr Flexibilität bietet. Was wünscht man sich mehr 😉
Was haltet ihr von den Modellen? Gibt es noch Ergänzungsbedarf, kennt ihr noch irgendwelche wichtigen Details, die man wissen sollte, wenn man mit den Modellen spielt oder habt sonstige Anregungen? Dann schreibt mir diese ruhig in die Komentarrrre.
Freizeitpirat Lucius
Hinterlasse ein Kommentarrrr: