Willkommen in der wundervollen karibischen Welt von Freebooter´s Fate.
Hier findet ihr nicht nur verwegene Piraten, wunderschöne Amazonen, elegante Assassinen, Voodoo-Zaubernde Hexen, kleine grüne Goblins und stolze Imperiale, sondern all das was ein gelungenes und spaßiges Spiel für zwischendurch benötigt. Und die Krone obendrauf: Freebooters Fate sieht sich selbst mit einem großen Augenzwinkern, ähnlich wie es auch die Filmreihe Fluch der Karibik oder die Piratenband Mr. Hurley und die Pulveraffen tun. Umso schöner und spaßiger sind die tollen Hintergrundsgeschichten, welche einen häufig mal zum schmunzeln bringen und mit viel Liebe zum Detail beschrieben sind.
(Bildquelle: Gruppenbild von ibanezmark, >Link zum Armeeprojekt<)
Allgemeine Informationen |
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Vom Spieltyp handelt es sich um ein Tabletopspiel. Für diejenigen, welche nicht wissen was das ist: Tabletops ähneln sehr stark Brettspiele, nur dass das Brett fehlt und direkt auf den Tisch gespielt wird. Da ein Tisch aber sehr langweilig ist, werden häufig Gelände und Spielplatten auf kreativste Weise selber erstellt. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des Spieles, aber zu Beginn reichen auch Kartons, Bücher und ähnliches um Gelände zu simulieren. Oder aber man tritt einer aktiven Spielgruppe in der Nähe bei.
Die Modelle sind von Werner Klocke in feinster Handarbeit modelliert und stellen im Miniaturbereich mit Abstand die schönsten Modelle dar. Wie es in Tabletopspielen aber üblich ist, müssen diese erst zusammengeklebt und bemalt werden. Bevor es also mit dem Spielen los gehen kann, bedarf es einiges an Vorarbeit. Doch diese lohnt sich durchaus, denn das Spiel verströmt einfach unglaublich viel Spaß und bleibt bis zum Ende extrem spannend. Dies liegt vor allem an den ausgeglichenen Regeln der einzelnen Modelle, weshalb man tatsächlich die Charakter mitnehmen kann, die einem gefallen ohne auf ihre Effizienz achten zu müssen. Dies ist bei solchen Spielsystemen nicht immer der Fall, weshalb es einfach nur toll ist, dass die Jungs und Mädels von Freebooters Fate sich so viel Mühe geben und alles ordentlich testen. Generell arbeitet Werner Klocke und sein Team sehr dicht mit den Fans zusammen und achtet auf die Wünsche seiner Kunden. Alles in allem kann ich dieses Spiel nur empfehlen, wenn man ein schnelles und taktisches Spiel unter Freunden zocken möchte, ohne vor dem Bildschirm zu sitzen. Noch schöner ist es wenn man einen Spieleclub kennt, wo man sich mit Gleichgesinnten trifft und regelmäßig über das Hobby reden und ein paar locker Runden spielen kann.
(Bildquelle: Bild von Visionopy, >Link zum Armeeprojekt<)
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Spielweise |
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Bei Freebooters Fate besitzt jeder Spieler eine Mannschaft aus ca. 5-10 Modellen, die rundenbasiert gegeneinander antreten und spezielle Szenarien bestehen müssen. Kämpfe werden mit sogenannten Trefferzonen-Karten durchgeführt. Hierbei hat jeder Spieler 6 verschiedene Karten (Kopf, Torso, linker Arm, rechter Arm, Unterleib und Beine), welche wiederum für verschiedene Werte stehen. Der Angreifer wählt aus seinen Karten eine entsprechende Anzahl an Karten, welche die Zonen entsprechen, welche angegriffen werden sollen. Der Verteidiger (welcher meist mehr Karten auswählen darf) sucht sich die Stellen heraus, welche verteidigt werden sollen. Erst wenn der Angreifer es geschafft hat eine Zone vorzuweisen, welche nicht verteidigt wurde, gilt dies als Treffer. Da jede Zone und jedes Modell ihre eigenen Stärken und Schwächen haben, entsteht dadurch ein gewisser Effekt, welcher dem Poker nicht sehr unähnlich ist. Das ganze wird am Besten deutlich, wenn ein Modell eine Zweihandwaffe besitzt. Das Ziel des Angreifers sollte es immer sein, die Arme anzugreifen, denn sobald einer von denen kritisch verletzt ist, kann sie ihre Waffe nicht mehr nutzen. Dies führt dazu, dass der Verteidiger die Arme verteidigen muss. Der Angreifer weiß dies natürlich und greift daher andere Stellen wie den Kopf oder die Beine an. Da dies aber auch der Verteidiger wusste, hat er geblufft und alle Stellen bis auf die Arme waren abgesichert. Und so entsteht ein äußert spaßiger Wettkampf, wo freudig geblufft, riskiert oder reingelegt wird. Wichtig ist dem Mitspieler immer einen Schritt voraus zu sein und diesen zu durchschauen. Ähnlich wie es auch bei Poker der Fall ist. Dieses System ist so simpel und gleichzig so fordernd, dass es immer wieder aufs neue Spannung erzeugt und für witzige Situationen sorgt. Leute die leicht zu durchschauen sind, haben es mit dem Spiel natürlich ein wenig schwieriger. Ein weiterer wichtiger Faktor stellen die Schicksalskarten dar, welche von 1-10 streuen und damit ein wenig Zufall ins Spiel bringen. Damit ist es nicht immer herauszusehen, wie eine Konfrontation ausgehen wird und es bleibt bis zum Ende spannend. Genauso wichtig wie Angriffe stellen die einzelnen Bewegungen der Modelle dar und das erfüllen von Missionszielen. Insgesamt bleiben die Regeln relativ einfach und übersichtlich (laut dem Hersteller in 30 minuten zu erlernen, meiner Meinung nach dauert es ein wenig länger) und bieten dennoch eine Menge tiefe ohne unfair zu wirken. Kurz gesagt: Einfach zu erlernen, aber schwer zu meistern.
(Bildquelle: Schlachtbericht von southheaven, >Link zum Armeeprojekt<)
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Hintergrund/Setting |
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Freebooters Fate spielt auf der tropischen Insel Leonera und siedelt thematisch in der Piratenzeit des 16/17 Jahrhunderts und besitzt viele Elemente aus dem Bereich des Fantasys und Seemannslegenden. So gibt es auch Magie in Form von Voodoo und statt Neger (verzeiht mir die Bezeichnung, aber für die damalige Zeit ist es der offizielle Begriff) wurden Goblins eingeführt. Eine Wunderbare Art das Thema der Sklaverei und der Unterdrückung mit ins Spiel zu bringen, ohne Gefahr zu laufen dabei rassistisch zu wirken. Und mal ehrlich: Diese kleinen süßen Goblins muss man einfach gern haben ;).
Die Geschichte dieses Spieles wird mit jedem neuen Buch erweitert und ist somit ständig in Bewegung. Die wichtigste Statt auf der Insel -Puerto Alto- wird im Laufe der Geschichte von einem lockeren Bündnis der einzelnen Piratenmannschaften eingenommen und schnurstracks in Longfall umbenannt. Seitdem gibt es ständig Versuche seitens der imperialen Armada die Stadt zurück zu erobern, aber auch die Bruderschaft, eine Bande übler Assassinen, versuchen ihre Macht weiter auszubauen und die Kontrolle über Longfall zu erlangen. Auch wenn diese meist im verborgenen agieren. Genauso wie der Kult, welche im geheimen Voodoo benutzt, um mit Hilfe von Loa die Macht an sich zu reißen. Unter all den Stress versuchen die Goblins ihre Unabhängigkeit zu erkämpfen und tief im Dschungel lauern schon die Amazonen, welche auf der Jagd nach Männern sind und seit Neustem findet sich auch die Ostleonaische Handelsgilde auf der Insel, stets auf der Suche nach neuen Schätzen. Bei solch einem Andrang ist es nur verständlich, dass die Straßen nicht mehr sicher sind und Bandenkriege und Streitereien an der Tagesordnung liegen.
(Bildquelle: Gebastelt und bemalt von Elfenwahn, >Link zum Armeeprojekt<)
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Preise |
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Freebooters Fate ist ein Tabletop-Spiel und daher recht teuer. Der Einstieg gelingt am Besten über eine Starterpackung (mehr dazu unter Fraktionen), welche zwischen 30 und 40 Euro liegen. Dazu benötigt man noch ein Armeebuch (sofern es nicht ein Kumpel hat) und ein Satz Spielkarten (solange es nicht schon der Kumpel hat). Hinzu kommen kosten für Farbe, Pinsel und ähnliche Utensilien.
Um aber die reguläre Größe spielen zu können, sollte man mit einer Mindestsumme von 70 Euro rechnen und insgesamt mit einem Preis von gut 100-150 Euro. Dies ist aber für Tabletopverhältnisse (wo es gerne mal bis zu 1000 Euro pro Fraktion geht) noch gut überschaubar und da man es ruhig langsam aufbauen kann, sollte dies für die wenigsten ein Problem sein.
Die Miniaturen sind ihr Geld aber jeden Cent Wert, denn sind sie höchst detailliert und aus hochwertigem Zinn. Einzig Neueinsteiger werden es vielleicht ein wenig schwer haben diese schicken Modelle ordentlich zu bemalen, denn die Details fallen hin und wieder so detailliert aus, das sie von Anfängern häufig übermalt bzw. ignoriert werden. Dies schmälert dann ein wenig das Gesamtbild, sollte aber für die Meisten Spieler kein Problem darstellen. (Toleranz in sämtlichen Bereichen ist für die Fans selbstverständlich).
Freebooters Fate koste daher sowohl Geld als auch Zeit, aber der Spielspaß und die Freude sind dies locker wert. Genauso wie die Kollegen die man beim spielen trifft, denn Personen die Piraten mögen und die Welt mit einem humorvollen Augenzwinkern sehen, können nur locker, freundlich und entspannt sein. Das sind zumindest die Erfahrungen die ich in diesem Bereich gesammelt habe. Es lebe Freebooters Fate! Ahoi!
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Die Bücher und Zubehör
(Hier werden die einzelnen Bücher beschrieben und Rezensiert. Wer sich noch nicht sicher ist, ob er ein Buch wirklich benötigt, der sollte hier mal vorbei schauen)
–Regelwerk
–Deep Jungle
–Mystic Spirits
–Tales of Longfal 1 – La Noche de Brujas
-Nebenmissionskarten
Die Fraktionen
(Hier wird sowohl die Fraktion beschrieben, als auch die einzelnen Modelle samt ihrer Vor und Nachteilen. Für jeden der noch ein wenig Anregung zum Spiel benötigt, sicher von Interesse.)
–Imperiale Armada
–Piraten
-Goblin Piraten
-Bruderschaft
-Amazonen
-Kult
-Söldner
Sonstiges
-Basteltips
-Bemaltips
-Strategische Tipps
–Spielberichte
Wettbewerbe:
–Freebooters Fate: Malwettbewerb #1
–Freebooters Fate: Malwettbewerb #2
Wichtige Links:
–offizielle Homepage
–offizielle Forum
–offizieller Shop
–bei Facebook
–Forum bei Tabletopwelt (nicht offiziell)
–Zinndex (Übersicht über alle bisher erschienen Modelle)
–Freebooters Fate App (Companero)
(Bildquelle: Schlachtbericht von southheaven, >Link zum Armeeprojekt<))
Wünscht ihr euch noch weitere Informationen oder habt ihr sonst Lust allgemein über das Spiel zu reden? Dann schreibt mir eure Meinungen gerne in die Komentarrrre.
Freizeitpirat Lucius
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