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Quelle: Freebooterminiatures.de
Die Goblin-Piraten sind seit Anbeginn des Spiels mit dabei und stellen ein Sammelsurium von verrückten Charaktern dar, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Es ist nur verständlich, dass man dabei viel herumexperimentieren muss, um die volle Stärke der Mannschaft zu nutzen. Tipps zum richtigen Spielen der Mannschaft findet ihr im folgendem Beitrag.
Schnellsprungliste:
(Klicke auf die Links, um zum gewünschten Punkt zu springen)
Anführer:
–Malo Gordab (& Bajo)
–Kapitän Ulgat
Spezialisten:
–Moby Dugg
–Revlugg
–Momma Cebada
–Cucaracha
–Pegarata
–Bolgod und Golotag
–Hueso Narg
Gefolge:
–Goblin Matrose
–Goblin Velero
–Goblin Hasardeur
Modellbewertung
Goblins sind äußerst individuelle Gesellen, welche bevorzugt in Massen auftreten. Fast jedes Modell hat seine eigene verrückte Sonderregel oder sticht aus anderen Gründen hervor. Da man meist in der Überzahl ist, sind taktische Fehler nicht all zu schlimm, weshalb Goblins für Anfänger gut geeignet sind.
(Bildquelle: Bemalt von frogstar, >Link zum Armeeprojekt<)
Anführer:
Malo Gordab (&Bajo)
(Bildquelle: Bemalt von Nexus, >Link zum Armeeprojekt<)
Das wohl stärkste Modell der Goblins und für den Gegner immer wieder eine große Gefahr. Mit stärke 10 ausgestattet sollte man sich ihm lieber nicht in den Weg stellen. Doch das ist nicht seine größte Stärke. Malo ist einfach kaum klein zu kriegen. Mit 15 Lebenspunkten und W4 ist er wohl (zumindest im Grundregelwerk) das widerstandsfähigste Modell überhaupt. Da Goblins generell nicht so stark und widerstandsfähig sind, wird Malo zur Pflicht, wenn man eine extrem starke Nahkampfliste spielen möchte. Für den Fernkampf besitzt er noch eine Pistole. Sein größter Nachteil ist aber, dass er als Anführer nicht wirklich kompetent ist. Er besitzt keinen Sammelruf und auch nur eine Autorität von 15cm. Gerade für Goblins ist dies meist sehr fatal. Dies sollte man bei ihm als Anführer immer im Hinterkopf behalten.
(Bildquelle: Bemalt von Nexus, >Link zum Armeeprojekt<)
Bajo kann optional dazu gekauft werden. Wie alle Begleiter ist er vielleicht ein wenig teuer für das was er kann. Dennoch kann es ziemlich gefährlich werden, wenn Malo plötzlich eine Unterstützungsattacke bekommt und damit mit großer Sicherheit einen Gegner umhauen kann. Und Dank dem Schild ist auch Bajo gar nicht so leicht zu besiegen. Eine sinnvolle Alternative, wenn man auf Masse und Unterstützungsattacken setzen möchte, aber definitiv keine Pflichtauswahl.
Kurz und knapp
Vorteile: besitzt Fernkampf, sehr starker Nahkämpfer, extrem guter Widerstand
Nachteile: wenig Autorität, kein Sammelruf, zusammen mit Bajo sehr teuer
Kapitän Ulgat
(Bildquelle: Bemalt von frogstar, >Link zum Armeeprojekt<)
Kapitän Ulgat sieht man tatsächlich als Anführer sehr selten. Dies liegt vor allem daran, dass man mit ihm sehr taktisch umgehen muss und er nicht leicht zu handhaben ist. Er selbst besitzt zwar mit W4 und 11LP für Goblins eine gute Verteidigung, aber im Nahkampf ist er mit S4 nicht wirklich ernst zu nehmen. Wenn man dies mit Malo vergleicht, fragt man sich, warum man überhaupt Ulgat mitnehmen sollte. Dies wird aber sofort ersichtlich, wenn man sich seine weiteren Regeln ansieht. Er besitzt nämlich (angeblich) einen Schatz, weshalb die Goblins um ihn herum +1S bekommen. Dazu besitzt er eine Autorität von 20cm und im Gegensatz zu Malo auch einen Sammelruf. Demnach ist Ulgat mehr ein Unterstützer, der sich im Hintergrund aufhält und seine Mannschaft koordiniert. Gerade bei Goblins, die relativ häufig rennen, macht sich ein Sammelruf schon bemerkbar. In dieser Hinsicht ist er Malo weit überlegen. Und dann gibt es noch seine ultimative Waffe. Seine Bombarde. Diese kann zwar nur in gerader Richtung schießen, aber wenn es dann mal klappt, dann schießt das Modell mit einer Stärke von 7 und der Fähigkeit Umhauen. Das sollte im Normalfall reichen, um das gegnerische Modell aus dem Spiel zu nehmen. Trotz des schnellen Nachladens schafft man aber dennoch nur selten mehr als zwei Schüsse pro Spiel. Daher sollte man den Schuss immer weise einsetzen.
Kurz und knapp
Vorteile: sehr guter Fernkämpfer, Umhauen, einigermaßen guter Widerstand, verstärkt Goblins
Nachteile: kaum Nahkampfpotential
Spezialisten:
Moby Dugg
(Bildquelle: Bemalt von Nexus, >Link zum Armeeprojekt<)
Moby Dugg ist der Typ mit der Bombe. Bekannt und gefürchtet von fast jedem Gegner. Wenn die Bombe sinnvoll eingesetzt wird und mal zwei Modelle trifft, dann weiß der Gegner, was er falsch gemacht hat. Mit W4 und 10LP hält er für einen Goblin Spezialist auch einiges aus. Und dann besitzt er auch noch eine eigene Pistole, mit der er im Fernkampf Schaden machen kann. Doch sein Bedrohungspotential wird ein wenig geschmälert, da er mit 8cm Bewegung nur sehr langsam ist und mit Stärke 5 auch im Nahkampf nicht wirklich glänzt. Daher sollte man gut darauf achten, dass man ihn eher im Hintergrund hält und Kämpfe lieber aus dem Weg geht. Sobald die Bombe geworfen und die Pistole abgeschossen ist, sollte man sich auch nicht davor sträuben das Modell als Kanonenfutter zu opfern. Das ist zwar traurig bei dem coolen Modell, aber spielerisch am Sinnvollsten.
Kurz und knapp
Vorteile: Bombe, Fernkämpfer, guter Widerstand, preiswert
Nachteile: langsam, schlechter Nahkämpfer
Revlugg
(Bildquelle: Bemalt von Nexus, >Link zum Armeeprojekt<)
Eins der wenigen Modelle der Goblins, welche den Feuersturm besitzen, stellt Revlugg dar. Mit seinen zwei Pistolen sorgt er für einen ordentlichen Schaden. 3A mit S8 sind definitiv eine Ansage. Leider besitzt Revlugg mit S4 kein gutes Nahkampfpotential und mit Bewegung 8 ist er auch relativ langsam. Aber bei 55 Dublonen kann man nichts falsch machen. Wer auf Fernkampf setzen möchte, der wird an Revlugg kaum vorbei kommen.
Kurz und knapp
Vorteile: sehr guter Fernkämpfer, preiswert
Nachteile: langsam, schlechter Nahkämpfer
Momma Cebada
(Bildquelle: Eine etwas andere Bemalung von Elfenwahn, >Link zum Armeeprojekt<)
Cebada ist zwar nicht besonders hübsch, aber ein unglaublich wichtiges Modell. Denn sie kann Modelle heilen. Da Goblins von Natur aus nur wenig Lebenspunkte besitzen, kann Cebada ziemlich wichtig sein, um manche Modelle in den Nahkampf zu bringen. Leider ist aber auch sie mit B8 sehr langsam, was aber nicht ganz so schlimm ist, da sie eh im Hintergrund bleiben sollte. Mit S6 kann sie aber auch im Nahkampf ein wenig Rabatz machen. Am Liebsten nutze ich sie mit Malo, da ein widerstandsfähiges Modell besonders von der Heilung profitiert. Fluffmäßig ist Ulgat natürlich die bessere Wahl. Denn jeder ältere Herr braucht seine Krankenschwester 😉
Kurz und knapp
Vorteile: kann Wunden versorgen, preiswert
Nachteile: langsam
Cucaracha
(Bildquelle: Bemalt von Nexus, >Link zum Armeeprojekt<)
Die hübsche Schwester von Cebada. Aber anstatt zu Heilen, kennt sie sich nur mit Giften aus. Und dazu kann sie die Waffen eines befreundeten Modells vergiften. Gerade bei den sonst so schwachen Goblins kann das ganz nützlich sein. Oder bei Modellen die Fechtmeister besitzen (bei Chulo zum Beispiel). Ansonsten sind ihre Wurfwaffen noch ganz effektiv, da S5+Gift und kein Nachladen schon eine Ansage sind (Wurfwaffen werden vom Gegner gerne unterschätzt. Aber zweimal pro Runde zu schießen und dann noch mit Gift, kann schnell mal ärgerlich werden). Im Nahkampf mit S5 und Gift noch ganz passabel, dennoch sollte sie lieber aus der Entfernung und im Hintergrund agieren. Zu beachten ist auch, dass sie als Einzelgängerin keine Befehle erhalten darf, was ärgerlich sein kann. Ebenso profitiert sie nicht vom Moralwert, weshalb am Besten ihre Schwester mit in die Liste sollte, weil sie sich beide vom Moralwert ein wenig pushen.
Kurz und knapp
Vorteile: kann Waffen vergiften, Fernkämpferin, kein Nachladen, Gift, preiswert
Nachteile: Einzelgängerin, hält nicht so viel aus
Pegarata
(Bildquelle: Bemalt von Visionopy, >Link zum Armeeprojekt<)
Ein echt gefährliches Modell, welches mit S8 und Umhauen in den Nahkampf kommt. Zusammen mit einem Sturmangriff hat man somit einen ernst zu nehmenden Wert von S10. Allein das Angriffspotential ist damit schon enorm. Dazu kommt, dass er mit 40 Dublonen so gut wie gar nichts kostet. Das Preis/Leistungsverhältnis ist daher extrem genial. Einzig der schwache Widerstand von 2 und die lächerlichen 8 Lebenspunkten mindern die Qualität des Modells. Aber diesen Nachteil kann man auch nutzen. Der Gegner ist gezwungen Pegarata im Fernkampf auszuschalten und dafür kommen die restlichen Modelle unbeschadet in den Nahkampf. So günstig wie Pegarata ist, kann man ihn auch bedenkenlos mal opfern. Wer auf Masse setzt, wird auf ihn nicht verzichten können.
Kurz und knapp
Vorteile: sehr guter Nahkämpfer, Umhauen, extrem preiswert
Nachteile: hält kaum etwas aus
Bolgot und Golotag
(Bildquelle: Bemalt von Nexus, >Link zum Armeeprojekt<)
Diese beiden Goblins sind besonders fies, denn sie besitzen beide Bombenfässer. Wenn diese treffen, dann verursachen sie enormen Flächenschaden. Der Nachteil ist, dass die beiden am Leben sein müssen, um die Bomben los zu lassen und sie ohne die Fässer eigentlich gar nichts können. Da sie beide aber extrem preiswert sind (nur 30 Dublonen) haben sie auch in Massenlisten ein feste Daseinsberechtigung. Vor allem mit Pegarata eine gute Option, da der Gegner dann schon drei extrem preiswerte Modelle hat, welche er abschießen muss, bevor diese ihr volles Potential ausspielen.
Kurz und knapp
Vorteile: Bombenfässer mit Flächenschaden, extrem preiswert
Nachteile: schlechte Nahkämpfer, wenig Lebenspunkte
Hueso Narg
(Bildquelle: Bemalt von Nexus, >Link zum Armeeprojekt<)
Das Modell mit dem höchsten Widerstand in der Goblin-Armee. Mit W5 hält er echt viel aus (muss aber vor Rüstungsbrechenden Modelle achtgeben). Mit Stärke 7 und Festhalten (was aber nur selten zum tragen kommt) kann er auch im Nahkampf für Schaden sorgen. Da er mit B8 sehr langsam ist, übernimmt er eher die Rolle eines Beschützers. Ich setze ihn gerne zusammen mit Ulgat ein, da er somit eine Stärke von 8 bekommt und Ulgat aufgrund seines schwachen Nahkampfpotentials durchaus beschützt werden muss.
Kurz und knapp
Vorteile: guter Nahkämpfer, sehr hoher Widerstand, preiswert
Nachteile: langsam
Gefolge:
Goblin Matrose
(Bildquelle: Bemalt von Visionopy, >Link zum Armeeprojekt<)
Der Matrose stellt den Allrounder der Goblins dar. Mit S5 kann er ein wenig im Nahkampf stänkern und mit einer Pistole ist er auch im Fernkampf eine Gefahr. Das ganze für einen recht soliden Preis. Mehr gibt es hier auch nicht zu sagen.
Kurz und knapp
Vorteile: sehr preiswert, Fernkampf
Nachteile: /
Goblin Velero
(Bildquelle: Bemalt von frogstar, >Link zum Armeeprojekt<)
Wer eher nahkampflastig spielen möchte oder aber auf Masse setzt, bei dem ist der Velero eine Pflichtauswahl. Mit 30 Punkten kostet er nahezu gar nichts und mit S6 ist er als Gefolge recht stark. Jeder Gegner kennt „the paddle of doom“ der schon zig Heldentaten vollbracht hat. Wobei man nicht vergessen sollte, dass der Paddler im Normalfall mit dem Säbel zuschlagen sollte, aber das nur am Rande. Der Velero ist zumindest immer eine gute Wahl, egal in welcher Mannschaft.
Kurz und knapp
Vorteile: guter Nahkämpfer, extrem preiswert
Nachteile: /
Goblin Hasardeur
(Bildquelle: Bemalt von frogstar, >Link zum Armeeprojekt<)
Der teuerste Gefolgsmann der Goblins. Er besitzt zwar nur eine Stärke von 5, aber dank seinem Schild fungiert er wunderbar als Blocker. Dazu hat er eine Pistole und kann auch im Fernkampf ärger machen. Für Goblingefolge vielleicht ein klein wenig teuer, aber er ist definitiv jede Dublone wert.
Kurz und knapp
Vorteile: Fernkampf, Schild
Nachteile: für Goblingefolge recht teuer
Fazit:
Mit 12 Modellen haben die Goblins die meisten Miniaturen im Grundregelwerk bekommen und diese haben sie auch definitiv nötig. Goblins leben von ihrer Vielseitigkeit und erst mit den nächsten Erweiterungen werden Goblins so richtig interessant. Aber die Modelle im Grundregelwerk sind definitiv ein solider Einstieg aus denen man schon ein paar recht interessante Listen basteln kann.
Was haltet ihr von den Modellen? Gibt es noch Ergänzungsbedarf, kennt ihr noch irgendwelche wichtigen Details, die man wissen sollte, wenn man mit den Modellen spielt oder habt sonstige Anregungen? Dann schreibt mir diese ruhig in die Komentarrrre.
Freizeitpirat Lucius
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