Die Schatzinsel – Die Schatzkarte und der Mythos der Insel

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Die Schatzinsel, Logo, 1972

Quelle: Die Schatzinsel, 1972

 

Auf der Schatzinsel sind bis heute noch etliche Schätze versteckt, welche Jim und seine Kameraden nicht bergen konnten. Doch wo liegt diese Insel und welche Karten gibt es? Alles über die Schatzkarte und dem Mythos der Schatzinsel erfahrt ihr hier.

Wer die Insel gefunden hat, braucht nur noch den Anweisungen folgen und er wird unvorstellbar reich:

„Großer Baum, Abhang des Fernrohrhügels,

Richtung ein Grad N nach NNO.

Knocheninsel OSO und zu O.

Zehn Fuß.

Die Silberbarren sind in N untergebracht.

Zu finden bei dem Abhang im O, zehn Faden südlich vom schwarzen Felsen,

mit dem Gesicht diesem zugekehrt.

Die Waffen sind leicht zu finden im Sandhügel,

N von der Einfahrt am Kap,

Richtung O und ein Viertel N.

J. Flint“

 

Mythos Schatzinsel

Die Insel an sich ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit frei erfunden, obwohl es doch zwei Theorien gibt, wo sie liegen könnte. Bevor ich aber beginne darüber zu schreiben, möchte ich berichten, wie Stevenson zu der Schatzkarte und der Idee inspiriert wurde. Stevenson war sein komplettes Leben über häufig krank und als er wiedermal in seinem Zuhause fest saß beschloss er seinem Stiefsohn Lloyd Osbourne beim Malen zu helfen, der gerade an einer Karte saß. Dieses Zeichnen inspirierte ihn sehr und er begann in seiner Phantasie Ankerplätze zu erschaffen, Verstecke und vieles mehr. Diese Karte nannte er die Schatzkarte und die Geschichte war geboren.

 

Variante 1: Inspiration

Doch was ist nun mit der Schatzinsel? Tatsächlich gab es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Insel, welche Stevenson inspirierte. Die Kokosinsel, welche zu Costa Rica gehört und schon vielen Piraten als Stützpunkt dienten. Bis heute werden dort noch mindestens drei verborgene Schätze vermutet.

 

Variante 2: Verschwörungstheorie

Eine andere Möglichkeit findet sich in einer Verschwörungstheorie. Demnach hat Robert Louis Stevenson tatsächlich die Schatzinsel gefunden und wurde dadurch unermesslich reich. Folgende „Fakten“ stützen die Theorie:
-Stevenson kam zu plötzlichem, unerwarteten Reichtum.
-Er zog ins feuchtwarme Samoa, obwohl er das Klima nicht vertrug.
-Er lehnte standhaft das Bestehen der Schatzinsel ab.
-Die kleine vor Samoa gelegene Insel Tafahi hieß früher Cocos Eylandt

Quelle: „Reisen ins Licht der Sterne“ von Alex Capus

 

Tafahi heißt also die Insel, die ursprünglich Kokosinsel genannt wurde. Sie liegt daher nicht im Pazifik sondern in der Südsee. Ob dort wirklich ein Schatz war, welcher Stevenson zu unerwarteten Reichtum verhalf? Eine interessante Theorie, die leider nicht belegt werden kann. Vor allem da es für Piraten untypisch war wirklich Schätze zu vergraben. Dieser (fast vollständige) Mythos wurde von Stevenson erst bekannt und massentauglich gemacht. (Mehr dazu im Artikel „Die Schatzinsel – Vorreiter der modernen Piratengeschichten„)

 

Das Buch wo die Verschwörungstheorie vollständig aufgelistet wird, findet ihr hier:

Reisen ins Licht der Sterne von Alex Capus (link zu Amazon)

 

Die Schatzkarte

Doch wie sieht diese Karte aus? Ich habe hier mal alle Bilder gelistet, die in den bekannten Filmen vorkamen. Viel Spaß beim stöbern.

5 Antworten auf Die Schatzinsel – Die Schatzkarte und der Mythos der Insel
  1. little smooch sagt:

    hey, ich kenne noch eine 3.Version von der Lager der Schatzinsel. Es ist im Prinzip nicht schwer, man muss halt nur drauf kommen. Willst Du es wissen? Ein echter Pirat bekommt aber immer einen Anteil, das ist Piratenehre.

    • Lucius sagt:

      Na dann leg mal los. Ich bin gespannt 🙂

      • little smooch sagt:

        heyo,ho, noch nicht drauf gekommen. Na dann, hier die einzig wahre Version: Die Schatzinsel entstammt keinem privaten Malwettbewerb oder einer Verschwörungstheorie; die Insel gibt eswirklich, sie liegt in der hintersten Ecke der Karibik (wohl kolumbianisch), typisch für echte Piraten; sie liegt ca. 90 km nördlich der Insel San Andre, und sie heißt:….Providencia! Warum diese Insel, wirst du dich fragen? ganz einfach, sie ist um 180° fast deckungsgleich mit der auf der Karte von R.L.Stevenson; warum um 180° drehen? Weil die alten englischen Seekarten von Norden nach Süden gezeichnet wurden…….oder liege ich verkehrt…….in jedem Fall ein vernünftiger Ansatz, nicht wahr!……..little smooch

  2. peterostermann sagt:

    Danke für den Hinweis auf Isla de Providencia. War Freibeutersitz von Edward Mansfeld 1666 und Henry Morgan 1670..Die Karte von Stevenson ist seitenverkehrt und der höchste Berg heißt El Pico und ist 360 m hoch.
    https://www.worldhistory.org/uploads/images/14550.png?v=1635455702

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