Humor

Postillon – Ehrliche Nachrichten – unabhängig, schnell seid 1845

Heute musste ich mit erschrecken feststellen, dass die Online-Zeitung Postillon mich in Köln entdeckt hat. Verdammt!

Montag, 16. Februar 2015

Trunksüchtiger Pirat genießt einzige Zeit im Jahr, in der er sich auf der Straße zeigen kann

 

Köln (dpo) – Dieter „Long John“ Müller ist so entspannt wie selten: Der trunksüchtige Pirat feiert derzeit die einzigen Tage im Jahr, in denen er sich völlig unbeschwert und ohne Verkleidung in der Öffentlichkeit zeigen kann. Die restliche Zeit über traut sich der Kölner nicht oder nur in alberner Zivilistenkostümierung auf die Straße.

Als hauptberuflicher Pirat, Korsar und Freibeuter erntet Müller nach eigenen Angaben normalerweise irritierte Blicke von Passanten und Polizisten, wenn er sich in voller Montur, mit einer Flasche Rum oder gar einer Kiste mit Beute in der Öffentlichkeit blicken lässt.

Doch in diesen Tagen muss sich der passionierte Rumtrinker um all das keine Gedanken machen. „Yarr! Ich kann sogar einen rostigen Sechspfünder [Feldkanone; Anm.d.Red.] durch die Straßen schleifen, ohne dass jemand Verdacht schöpft“, schwärmt der 47-Jährige, der seit 1983 mit seiner Fregatte „Loreley“ den Rhein unsicher macht, wenn er nicht gerade auf einer längeren Dienstreise in der Karibik weilt. „Außerdem kann ich mir endlich auch im Freien einen hinter die Augenklappe kippen und muss mich nicht in irgendwelchen üblen Kölner Hafenspelunken verstecken.“

Angst, dass er dabei von Spitzeln seines Erzfeindes Bundeswehr-Flotillenadmiral Carsten Stawitzki entdeckt wird, hat er nicht. Völlig entspannt nutzt er die Zeit, um auf den gut gefüllten Straßen neue Matrosen zu rekrutieren – auch wenn sich die meisten der hochmotivierten Piraten, die er bisher angeheuert hat, im Nachhinein als völlig ungeeignete, verkaterte Landratten herausstellten.
dan, ssi; Foto oben: ilolab / Shutterstock.com

Weiterlesen →

Popmusik VS. Piraten

Piraten haben Probleme mit Popmusik? Spricht zumindest für ihren guten Geschmack.

Das die Piraten in Somalien für viel Ärger sorgen, sollte den Meisten ja bekannt sein. Doch was kann man dagegen tun? Das haben sich auch die Leute von der britischen Handelsmarine gedacht.

Und kreativ wie sie waren, nutzen sie die geballter Macht der Pop-Musik. Und zwar in Form von Britney Spears! Alles Satire möchte man meinen, aber nein das ist angeblich tatsächlich wahr! Piraten mögen die westliche Kultur nicht und deshalb werden die Schiffe mit Lautsprechern ausgestattet, welche Titel wie „Oops! I Did It Again“ oder „Toxic“ aufs Meer hinaus posaunen. Ich muss gestehen, dass ich die Titel (glücklicherweise?) gar nicht kenne, aber hey wenn es effektiv ist! Die Piraten nehmen zumindest tatsächlich reiß aus vor diesen Liedern und die Methode scheint demnach zu funktionieren. Verrückt oder?

Weiterlesen →

Das Korsarenschiff

Das Korsarenschiff (1944)

Das Korsarenschiff, Film, DVD, Rezension

Ich muss gestehen, dass es mir ungemein schwer fällt diesen Film zu bewerten. Einerseits ist er ganz unterhaltsam und besitzt eine Menge Humor, doch der Hauptdarsteller Sylvester (gespielt von Bob Hope) wird so dermaßen überzeichnet, dass es schon nicht mehr lustig ist. Gerade an altmodischen Witzfilmen, liebe ich, dass die Witze humorvoll in eine sonst recht ernsthafte Story eingebaut werden. Es wirkt meist nicht gekünstelt oder zwanghaft gewollt, so wie es in den heutigen Komödien meist ist. Bei dem Korsarenschiff ist dies leider nicht gelungen und der Film wird langsam aber sicher ins absurde geführt. Mag der Anfang noch gefallen und Humor verströmen, so wird es von jeder Minute zur nächsten schwerer zu ertragen. Vielleicht kam ich einfach mit der Figur Sylvester nicht klar. Zwei oder drei weitere witzige Figuren hätten dem Film sicherlich gut getan, so verkommt es zu einer mehr schlechten als rechten Einmannshow, welche nicht immer überzeugen kann. Dennoch ist der Film nicht so schlecht, dass man ihn nicht sehen könnte. Man darf halt nur nicht zuviel erwarten. Humor hat er definitiv.

Weiterlesen →

Dotterbart

Dotterbart

Dotterbart, Monty Python, Film, Yellowbeard

Ein echtes muss für jeden Piratenfan, der auf (teilweise recht derben) Humor steht. Monty Python sollte für die Meisten schon ein Begriff sein, doch wer mit der Comedy-Gruppe nichts anfangen kann, dem sei gesagt, dass diese Briten einen echt einmaligen und schrägen Humor haben. Teilweise recht skurril, schwarz und manchmal auch bitterböse. Dotterbart ist ein echter Bilderbuchpirat, der säuft wie zwanzig, mordet wie hundert und vergewaltig wie tausend. Sein Schatz war legendär und gigantisch und von zig Raubzügen zusammengetragen. Es ist nur verständlich, dass solch ein Individuum schon bald gefasst und festgenommen wird. Wegen Steuerhinterziehung! Da er aber niemanden verraten hat, wo er seinen Schatz versteckt hat, nutzt die Royal Navy einen Trick, um ihn zum Ausbruch zu verleiten und ihn anschließend zu folgen. Dies geschieht auch so und der Spaß kann beginnen.

Weiterlesen →

Mr. Hurley, die Pulveraffen und die Pressgeng

Feier Frei (Rezension)

>Zum Hauptthema „Mr. Hurley und die Pulveraffen“< >Zum Hauptthema Pressgeng<

Feier Frei, Mr. Hurley und die Pulveraffen, Pressgeng, Rezension

 

Können Piraten und Matrosen Freunde werden? Ein heikles Thema, was die Pressgeng und die Pulveraffen ausprobiert haben. Eigentlich sind die Erzfeinde, die sich auf den weiten der Meere bitter bekriegen, aber an Land verbindet sie doch eine ganze Menge. Nicht nur die Liebe zur Musik, sondern auch der Humor. Hier treffen wirklich zwei Bands aufeinander, die sich wunderbar ergänzen und ein unglaubliches Album auf die Beine gestellt haben. Es sind zwar nur 5 Lieder oben, aber diese haben es in sich. Jede Band covert jeweils ein Lied und bringt ein eigenes mit herein. Abschließend singen und musizieren sie gemeinsam. Das ist wahre freundschaftliche Rivalität, wie man sie nur selten findet.

Kommen wir aber lieber zu den einzelnen Songs.

Tracklist:

01. Ach ja!?

Schwungvoll geht es leicht los, mit dem berühmten Lied „Ach ja!?“, welches viele schon live vom MPS kannten und dort für mächtig viel Stimmung sorgten. Hier lernt man erstmal richtig, wie man pöbelt. Wer die Simpsons kennt, der weiß auch woher die Pulveraffen das haben. Auf alle Fälle sehr stimmungsvoll, voller Humor und wunderschön. So muss der Start eines Albums sein. Man merkt tatsächlich, wie viel Spaß die Jungs dabei hatten. Vor allem das Pöbelsolo ist genial sowie das Ende. Pinne muss man einfach lieben ;). In diesem Sinne: Komma her! (äh tschuldigung). 10 von 1o Dublonen.

02. Pflegestufe Arrr

Piraten haben vor gar nichts Angst? Die Pressgeng belehrte ihnen eines besseren, denn das Altern ist etwas, wovor auch Piraten und Freibeuter das grauen kriegen. Das Altersheim ist kein würdiger Platz für einen Piraten und das beweist die Pressgeng in dem Lied wunderbar. Melodisch und gesanglich finde ich das Lied echt genial und vor allem das Ende mag zu gefallen. Die Jungs sind gesanglich mindestens genauso talentiert wie die Pulveraffen. Das macht dann auch 10 von 10 Dublonen.

03. Piet Bull

Hierbei Covern die Pulveraffen das wohl berühmteste Lied der Pressgeng. Musikalisch machen sie daraus einen Country und ich persönlich weiß nicht genau, wie ich das finden soll. Es ist zwar in jeglicher Hinsicht humorvoll interpretiert und man merkt deutlich den Spaß, den die Jungs dabei hatten, aber es entfernt sich halt von dem Piratensetting. Aber ich glaube das darf man ihnen ruhig verzeihen, denn dieses Album ist ja mehr oder weniger ein Spaßalbum wo sich die beiden Bands mal austoben wollten. Und daher ist es ok und es gibt von mir 9 von 10 Dublonen.

04. Piratenbraut

Die Pressgeng hat sich als Cover das Lied von der Piratenbraut ausgewählt und zuerst scheint der Rhytmus erstmal ein wenig befremdlich, aber sobald man sich darauf eingelassen hat, klingt das sogar ein Tick karibischer als das Original. Auch textlich wurde es ein wenig aufgepeppelt und wie ich finde sogar ziemlich positiv (Gegensätze ziehen sich aus und so *lach*). Mittlerweile mag ich das Lied genauso gut wie die Version von den Pulveraffen. Vor allem das Ende ist schön gestaltet. Ich finde es gut, auch wenn ich häufig gehört habe, dass viele damit nichts anfangen können. Aber Wayne, ich bleib halt subjektiv 😉 10 von 10 Dublonen.

05. Feier Frei!

Das Beste Lied was es jemals gab. Ein Gesangsduell wo sich die beiden Bands gegenseitig dissen, doch im Refrain verbinden sie sich und zeigen, dass sie doch sehr gut miteinander auskommen. Unglaublich witzig und gleichzeitig wird die Pöbelei noch erweitert. Ein echte Bereicherung für beide Bands und uns Fans. Ich könnte das Lied in Endlosschleife hören. Es stimmt einfach alles. Hier gebe ich gerne 11 von 10 Dublonen.

Fazit: (10 von 10 Dublonen)

Wirklich ein wirklich geniales Projekt, wovon ich mir gerne eine Wiederholung wünsche. Es muss beim nächsten mal auch nicht unbedingt die Pressgeng sein (obwohl die Band genial ist), sondern könnte auch Verbindung zu anderen Bands wie Vroudenspil oder Versengold sein. Von mir aus auch die Plankensänger. Aber toll sind solche Projekte immer und ich glaube sie machen auch der Band viel Spaß. Ansonsten wünsche ich mir mehr gemeinsame Auftritte der beiden Bands, denn leider hatte ich noch nicht die Möglichkeit beide zusammen auf der Bühne zu bewundern. Aber was noch nicht ist, kann ja sicherlich mal werden.

 

Wie findet ihr das Album und welche Lieder haben euch besonders bewegt? Schreibt es ruhig in die Komentarrre.

Freizeitpirat Lucius