Freebooters Fate: Regelwerk

Regelwerk (Rezension)

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Das Regelwerk von Freebooters Fate ist liebevoll und recht übersichtlich gestaltet. Schon die erste Seite beginnt thematisch mit einem stimmungsvolles selbsterstellten Shanty, welcher einen gleich in die Piratenzeit eintauchen lässt. Dieses Lied will ich unbedingt mal live hören! Nach dem üblichen Start eines Regelwerkes (daher Impressum und Inhaltsverzeichnis) gesellt sich eine unterhaltsame Geschichte hinzu, welche sowohl alle bis dahin erschienen Fraktionen näher erklärt, als einem auch in die Welt von Freebooters Fate eintauchen lässt.

Nach diesem stimmigen Einstieg werden die Grundregeln erklärt, welche bildhaft dargestellt werden und relativ leicht zu erlernen sind. Wer einen schnelleren Einstieg haben möchte, dem empfehle ich aber ein paar Testspiele, denn nirgeds lernt man die Regeln besser, als in der konkreten Situation.

Immer wieder witzig sind auch die in Blut geschriebenen Kommentare, welche Regeln besser verdeutlichen sollen, aber gleichzeitig von hohem Unterhaltsamen Wert sind. Beispiel gefällig?

„Mit Blut geschrieben!
Auch ein Hai kann sich nicht hinter einem Hering verstecken!
Sagte unser alter Kapitän immer, bevor ihm einfiel, dass Heringe
immer in großen Schwärmen auftreten….“
(Freebooters Fate, Regelwerk, Seite 22)

Solche Beschreibungen lockern das Spiel als auch die trockenen Regeln wunderbar auf und es fällt einem leicht, sich die nötigen Regeln zu erarbeiten.

Genauso wie die farbigen Seiten, welche wundervoll piratig dekoriert sind und mehr an eine Schatzkarte erinnern, als an einem Buch. Atmosphärisch verbreitet das Buch auf jeder Seite das Gefühl der Piraterie und der Seefahrt.

Im nächsten Abschnitt werden die einzelnen Fraktionen samt Modelle beschrieben. Dies ist besonders gut, da dadurch jeder Spieler weiß, welche Möglichkeiten sein Gegenspieler hat und gegen welche Modelle er sich wappnen muss. Außerdem ist es auch schön, dass jede Fraktion sowie jedes Modell eine kleine Geschichte bekommen hat, welche zumeist sehr witzig gestalten sind. Das tolle ist ja, dass sich Freebooters Fate ähnlich wie Fluch der Karibik oder Mr. Hurley und die Pulveraffen selbst nicht so ernst nimmt und dementsprechend toll sind die Geschichten. Wäre nicht der Preis würde ich sogar jemanden die Bücher empfehlen, der das Spiel nicht spielen möchte. Doch für rund 25 Euro ist das Buch allein für die Geschichten dann doch zu teuer. Wer jemanden kennt, der dieses Spiel spielt, der kann sich ja mal die Zeit nehmen und diese lesen. Ihr werdet es definitiv nicht bereuen. 😉

Am Ende des Buches werden einzelne Szenarien angeboten, welche unbedingt genutzt werden sollten. Erst mit Szenarien wird das Spiel so richtig vielseitig und verlangt von einem immer wieder neue Taktiken ab. Zum Schluss findet sich noch ein Glossar und eine Kurzübersicht. Mit 112 Seiten endet das Regelwerk, was für diesen Preis und Inhalt durchaus angemessen ist.

 

Kurzübersicht:

Erscheinungsjahr: 2011

Seiten: 112

Inhalt: Regeln & Geschichten

Fraktionen(neue Modelle): Piraten (13), Imperiale Armada (12), Goblin Piraten (14), Bruderschaft (11) und Söldner (5)

 

Bewertung:

Inhalt: 10 von 10 Dublonen

Schreibstil: 10 von 10 Dublonen

Gestaltung: 10 von 10 Dublonen

Qualität: 8 von 10 Dublonen (Softcover nutzt sich halt schnell ab)

 

Fazit (10 von 10 Dublonen)

Für jemanden der Freebooters Fate anfangen möchte, kann ich das Regelwerk nur empfehlen (es ist tatsächlich keine Pflicht, denn die Regeln sind auch bei den Miniaturen mit dabei, so dass es genügt, wenn einer aus der Gruppe ein Werk besitzt). Doch die tolle Gestaltung und die Hintergrundgeschichten machen  dieses Buch dennoch einmalig. Ich habe die Geschichten bestimmt schon vier mal durchgelesen und finde sie immer noch extrem gelungen. Genau so müssen Regelwerke sein und ich erwarte gespannt jedes neue Werk von Werner Klocke und seinem Team.

 

Gibt es unter euch auch Freebooters Spieler? Wenn ja, fällt euch irgendetwas negatives an dem Spiel auf? Ich spiele es jedes mal aufs Neue mit Begeisterung und finde die Werke extrem unterhaltsam. Schreibt mir eure Meinung in die Komentarrrre.

 

Freizeitpirat Lucius

 

 

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