Die Goonies

Die Goonies(1985)

Die Goonies, Rezension, DVD, Film

 

Die Goonies ist ein Film, welcher mir von einem guten Freund empfohlen wurde und den ich selbst noch gar nicht kannte. Zu unrecht, denn der Film ist tatsächlich einer jener kleinen Perlen, welche wohl nie an Bedeutung verlieren werden. Zumindest für jüngere Leute und Personen welche immer ein kleines Kind im Herzen tragen werden.

Die Bewohner der Wohnsiedlung „Goon Docks“ werden aufgrund von finanziellen Unsicherheiten dazu genötigt ihre Häuser an einen Immobilienmakler zu verkaufen, der dort einen Golfplatz errichten möchte. Erst als die Kinder der Ortschaft auf dem Dachboden eine alte Schatzkarte des Piraten „Einäugigen Willie“ finden, erhalten sie die Chance ihre Heimat zu retten.

Und dabei gibt es zig Anspielungen auf Filme wie Indiana Jones, E.T., Gremlins, James Bond und sicherlich vielen mehr, die ich sicherlich gar nicht mitbekommen habe. Besonders auffällig sind die Vielfalt der einzelnen Charaktere. Da hätten wir Mikey, einen großen Träumer, dessen leidenschaftlichen Reden die Goonies immer wieder voran treiben. Er selbst leider stark an Asthma, auch wenn er diese Krankheit scheinbar nach seinem ersten (eher zufälligen) Kuss ablegt. Sein großer Bruder Brand versucht die Stimme der Vernunft zu übernehmen und sorgt sich sehr, um die kleine Gruppe. Ihre Sicherheit ist sein größtes Anliegen. In seiner Freizeit trainiert er pausenlos an seinen Fitnessgeräten. Dazu kommen die drei Freunde Mouth (der gerne viel redet und sich häufig verplappert), Chunk (ein etwas dicklicher Junge, der ständig isst, tollpatschig ist und gerne Lügengeschichten erzählt) und Data (ein erfindungsreicher Technikbegabter). Später kommen auch noch die junge hübsche Andy hinzu, sowie ihre Freundin Stef. Jeder Charakter ist auf seine eigene Art individuell und gut durchdacht. Auch der Witz kommt nicht zu knapp, auch wenn dies eher kindgerecht serviert wird.

Für Kinder kann der Film ein wenig gruselig werden, daher sollte das FSK12 Siegel durchaus beachtet werden. Es fließt zwar glücklicherweise kein Blut, aber mit Leichen und Skeletten wird nicht gesparrt und es wird ein ziemlicher Spannungsbogen aufgebaut. (Alleine die Szene, wo von Chunk die Hand zerhäckselt werden sollte hat es schon in sich.) Aufgelockert werden solche düsteren Szenen immer durch witzige Momente, so dass es für Kinder nie zu gruselig wird.

Die Spannung bleibt insgesamt bis zum Schluss erhalten und auch das Piratenthema kommt nicht zu knapp. Der einäugige Willie ist definitiv ein Pirat, an den ich mich erinnern werde und gleichzeitig an die rührende Stelle, als er von Mikey entdeckt wurde. Für solche Momente wurden Filme entwickelt 😉

 

Daten:

Deutscher Titel: Die Goonies

Originaltitel: The Goonies

Produktionsland: USA

Erscheinungsjahr: 1985

Länge: 114 min

Altersfreigabe: FSK 12

 

Regisseur: Richard Donner

Produzent: Harvey Bernhard, Richard Donner

Drehbuch: Steven Spielberg (Story und Idee), Chris Columbus (Screenplay)

Musik: Dave Grusin

Kamera: Nick McLean

Schnitt: Michael Kahn

wichtigste Schauspieler: Sean Astin (Michael „Mikey“ Walsh), Josh Brolin (Brandon „Brand“ Walsh), Jeff Cohen (Lawrence „Chunk“ Cohen), Corey Feldman (Clark „Mouth“ Devereaux), Kerri Green (Andrea „Andy“ Carmichael), Martha Plimpton (Stefanie „Stef“ Steinbrenner), Jonathan Ke Quan (Richard „Data“ Wang), John Matuszak (Lotney „Sloth“ Fratelli), Robert Davi (Jake Fratelli), Joe Pantoliano (Francis Fratelli), Anne Ramsey (Mama Fratelli), Lupe Ontiveros (Rosalita)

 

Bewertung:

Humor: 8 von 10 Dublonen

Handlung: 9 von 10 Dublonen

Spannung: 10 von 10 Dublonen

Musik: 8 von 10 Dublonen

Gesamt: 10 von 10 Dublonen

 

Fazit:

Ein wirklich rundum gelungener Film, für groß und klein. Wer hat noch nicht selbst davon geträumt einen Schatz zu finden? Die Goonies haben das Abenteuer gewagt und sind erfolgreich aus diesem heraus getreten. Genau so müssen Filme gemacht werden. Und nicht umsonst hoffen die Fans dieser Reihe bis zur heutigen Zeit auf einen zweiten Teil. Dieser wird zwar wohl nie erscheinen, aber das ist vielleicht auch gut so, denn so bleibt der Film in guter Erinnerung. Zum Abschluss lässt sich nur noch sagen: „The Goonies never say die!“ 😉

 

Kennt ihr diesen Film auch noch aus eurer Jugend oder habt ihn gerade erst gesehen? Dann berichtet es ruhig den Komentarrrren.

 

Freizeitpirat Lucius

3 Antworten auf Die Goonies
  1. marcshake sagt:

    Die Goonies ist für mich neben „Stand By Me“ die Definition eines guten, gelungenen Kinder/Jugendfilmes. Es wird an den richtigen Stellen gruselig genug, damit die lieben kleinen weiter bibbernd aufmerksam der Handlung folgen. Andererseits sorgen die markigen Sprüche von Mouth oder Chunks Wackelpuddingtanz immer wieder für Brüller.

    Ich habe Goonies als 12-jähriger auf VHS rauf und runter geguckt und auch die DVD lief mittlerweile so oft, dass der Streifen jetzt nochmal auf Bluray geholt werden muss.

    • Lucius sagt:

      Da kann ich nur vollkommen zustimmen. Ich habe den Film auch zusammen mit einem 11 jährigen Mädchen geschaut und irgendwie ist das echt ein kleiner „Gruselfilm“ für Kinder. Auch heutzutage noch. Ich frag mich echt, warum ich vorher noch nie etwas von dem Film gehört habe. Der hat wirklich Kult-Potential.
      Achja, wenn du den Film kaufen möchtest und kein Problem hast den über Amazon zu beziehen, wäre es echt toll, wenn du über den obigen Link (oder bei mir im Shop) bestellen würdest. Dann könntest du nämlich meine kleine Seite und kommende Projekte von mir ein wenig unterstützen. Wäre echt nett von dir 😉

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