Ahoy ihr Mitpiraten,
es ist jetzt schon etwas länger her, aber aufgrund meines Urlaubes und dadurch dass das Hochladen pro Video bei Youtube ne Stunde dauert kommt der Bericht über die Pirates Folk Night, bzw. die Mystika in Hameln welche am 7.März stattgefunden hat, erst jetzt. Puh ein ziemlich langer Satz für einen einfachen Piraten 😉
Aber ich denke mal für den ein oder andere könnte es dennoch interessant sein, denn auch nächstes Jahr lohnt sich definitiv ein Besuch bei der Mystica in Hameln und vielleicht findet auch wieder eine „Pirates-Folk-Night“ statt.
Schonmal als Einstimmung, ein kleiner Ausschnitt, aus einem spontanen Ye-Banished-Privateers-Konzert, welches die Jungs und Mädels direkt auf den Markt zum Besten gaben:
Zur Mystica habe ich mal eine kleine Bildershow erstellt. Auch außerhalb des Piratenthemas gab es dort echt viel zu entdecken und viele tolle Bands waren anwesend. Für mich war vor allem ein kleines Highlight das Klaus und Uschi (oder hießen die doch Pill und Pankratz?) wieder musikalisch aktiv geworden sind. Einfach eine klasse Gaukler-Musikgruppe, im Stile Pampatuts. Falls ihr beide Gruppen nicht kennt, unbedingt nachholen!
War einfach unglaublich schön gewesen auf der Mystica. Kann ich jedem nur empfehlen.
Kommen wir aber nun zu der Pirates-Folk-Night.
Diese fand in der Rattenhalle statt, welche schön thematisch eingerichtet worden war, mit Schiffen, piratensymbolen und maritimen Schnick-Schnack. Hat durchaus gefallen, war insgesamt aber ein wenig zu groß für die „überschaubare“ Menge von Gästen. Insgesamt war die Halle nur zur Hälfte gefüllt gewesen, was mich persönlich aber weniger gestört hat. So war alles nicht so dicht gedrängt und jeder hatte genügend Platz zum Tanzen und Feiern.
Der Auftakt gab um 22 Uhr Cultus Ferox. Eine Band, welche brachial und hart ihre Piraten-Rock Lieder zum Besten gab. Ich selbst bin ja ein großer Fan von ihnen, aber leider schienen das viele andere nicht so zu sehen. Die Hauptzuschauer werden wohl eher aus dem Mittelalterbereich (im Stile von Versengold) gekommen sein und die Musik war denen daher sicherlich viel zu hart. Aber die Jungs haben sich trotzdem sehr viel Mühe gegeben und auch wenn nur ein geringer Teil richtig mitgefeiert hat, so war es doch durchaus ein beeindruckendes Konzert. Und für mich auch das Erste mal, dass ich die Jungs Live erleben konnte. Gerne wieder!
Hier ein kleiner Ausschnitt, aus meinem Lieblingsstück:
Anschließend ging es weiter mit Versengold und etwas schien anders als sonst. Warum stand da ein Schlagzeug und eine Bassgitarre? Ganz einfach: Versengold haben zwei neue Mitglieder! Die Musik klingt jetzt wesentlich härter und rockiger, bleibt aber immernoch typisch Versengold. Einerseits finde ich es toll, wenn sich Bands vergrößern und damit für neue Vielfalt sorgen, aber gerade Schlagzeug und Bass sind für mich Instrumente, welche der Musik nichts neues geben, außer mehr Lärm. Aber hey das ist Geschmackssache und die beiden Jungs scheinen eine Menge Spaß gehabt zu haben. Also warum nicht. Für Stimmung haben sie definitiv gesorgt und viele tolle Meisterwerke gespielt. Bezogen auf das Thema hätte ich mir deutlich mehr Piratenlieder gewünscht, aber auch so war es einfach unglaublich schön. „Seemansgarn“ und „Ich und ein Fass voller Wein“ bildeten die zwei Seemannslieder. Beim nächsten mal wünsche ich mir aber zusätzlich noch „Auf in den Wind“ und „Tochter der Weiten“. Zwei unglaublich schöne Lieder, die einfach bei einer „Pirates-Folk-Night“ nicht fehlen dürfen.
Ein neues Lied hatten sie aber auch in Petto, was man hier hören kann:
Mittlerweile war es schon sehr spät und die ersten Leute haben die Umbaupause genutzt um ein wenig zu schlafen (Platz war ja genug ;)). Doch lange dauerte es nicht, dann waren 11 neue Musiker auf der Bühne. Und diese haben mich vollends überzeugt. Wer ein echter Piratenfan ist, kommt an dieser Band nicht vorbei: Ye Banished Privateers! Einfach unglaublich, was die Jungs und Mädels da geliefert haben! Die Bühnenshow war echt genial und gerade weil es so viele waren, gab es immer etwas zu sehen. Und da sie mir so gut gefallen haben, gibt es hier ein paar mehr Filme:
Da sieht man, wie verrückt die Band eigentlich ist. Unglaublich emotional (vor allem vom Gesang) ist auch folgendes Lied (achtet vor allem mal auf die Mimik, das ist echt bewegend):
Mehr in Richtung Seemannsmusik geht folgendes Lied:
Und dann hätten wir noch mal ein schwungvolles:
Und zum Abschluss mein Lieblingsohrwurm:
Einfach eine Band, die unglaublich gut ist. Mit deutscher Musik wäre es noch besser, aber man kann ja nicht alles haben. Stilistisch passen sie aber perfekt in ihre Rolle und die Musik ist echt bewegend und der volle Wahnsinn. Ich muss die unbedingt nochmal Live sehen!
Nach Ye Banished Privateers kam noch Knasterbart, aber ich muss gestehen, dass es uns dann bereits zu spät war (war bereits so gegen halb 3) und wir am selben Tag noch weiter mussten zum nächsten Urlaubsort. Eigentlich schade, denn Knasterbart ist auch eine extrem geniale Band, aber die sehe ich definitiv dieses Jahr beim MPS wieder. Daher alles nur halb so schlimm und nehmt es mir nicht so übel. Ist letztendlich auch keine Piratenband, daher hätte ich hier eh nicht berichten müssen!
Insgesamt mein Fazit: Die Mystica in Hameln ist definitiv ein Besuch wert und wäre es nicht so weit weg, würde ich jedes Jahr wieder hin fahren. Die Pirates-Folk-Night war ebenfalls genial, wäre aber toll wenn sie beim nächsten mal zwei Stunden eher (um 20 Uhr) stattfinden könnte. Dann hätte man alles miterleben können. Außerdem wäre mir statt Knasterbart (auch wenn sie Mega-Genial sind) Vroudenspil, Elmsfeuer oder die Pulveraffen lieber gewesen, weil sie thematisch einfach besser reinpassen. Mehr gab es aber auch nicht zu beklagen und ich hoffe ich schaffe es in meinem Leben noch einmal dorthin. Die nächsten Konzerte werden wohl erst wieder beim MPS sein. Ich werde berichten!
Freizeitpirat Lucius
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