Risen 2: Dark Waters (Roman zum Spiel von Steven Savile)

Risen 2: Dark Waters (Roman zum Spiel)

von Steven Savile

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Über den Autor:

Steven Savile (1969-) ist ein recht erfolgreicher (gemessen an den Publikationen) Schriftsteller, welcher vorwiegend Fantasybücher über Filme und Spiele schreibt. Unter anderem hat er auch Bücher über das Tabletop-Spiel Warhammer (Carstein Chronik) geschrieben, als auch über Star Gate, Dr. Who und vieles mehr. Mich persönlich wundert es etwas, dass ein Engländer ein Buch über ein deutsches Spiel schreibt und dann die Geschichte fast nur kopiert. Aber mehr dazu in der richtigen Rezension.

 

Über das Buch:

Wer das Spiel kennt, wird feststellen, dass fast die komplette Story 1 zu 1 (in abgespeckter Form) übernommen wurde. Das bedeutet für diejenigen, die das PC Spiel kennen, könnte das Buch recht langweilig werden. Aber die Frage ist wiederum ob diejenigen, welche das Spiel nicht kennen sich dazu entschließen würden ein Buch zu kaufen, was auf einem Spiel basiert. Die ganze Sache ist recht mysteriös und mich würde interessieren, welche Gedanken der Autor dabei hatte. Böse Zungen könnten behaupten, dass der Autor nur auf das schnelles Geld aus war, denn viele werden sich das Buch alleine wegen dem Namen kaufen. Nichtsdestotrotz ist das Buch eigentlich nicht so schlecht, denn die Story des Computerspiels ist ja auch ganz solide.

Inhaltlich geht es darum, dass der Protagonist die Welt vor dem weiblichen Titan und Kraken Mara retten muss. Und damit dies gelingt, muss er vorher die vier legendären Artefakte sammeln. Und im großen und ganzen war es das tatsächlich. Nichts spektakuläres und eher mittelmäßig auf 283 Seiten umgesetzt. Aber auch nicht wirklich schlecht. Immerhin habe ich das Werk durchgelesen und es hat mich tatsächlich unterhalten. Der recht seichte Schreibstil gefiel mir auch äußert gut (trotz der vielen Rechtschreibfehler, die selbst ich entdeckt habe).

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was aber mehr dem Spiel geschuldet ist, denn in Risen hat der Held noch nie einen Namen besessen. Typisch für die Spielereihe ist auch der gewisse Humor, da der Held gerne ein paar Spitzen von sich lässt. Dies kommt in dem Buch aber nur bedingt rüber und wirkt manchmal mehr gewollt als gekonnt. Insgesamt wäre das Buch durchaus besser, wenn es nicht die Geschichte des Spiels nacherzählen würde, sondern die Welt um einen anderen Gesichtspunkt erweitern würde. So fällt die Kritik leider ein wenig negativ aus.

Und zwar wie folgt:

Humor: 4 von 10 Dublonen

Spannung: 2 von 10 Dublonen

Geschichte: 6 von 10 Dublonen

Charakter: 7 von 10 Dublonen

Schreibstil: 7 von 10 Dublonen

Gesamt: 4 von 10 Dublonen

 

Insgesamt wüsste ich nicht, wem ich das Buch empfehlen sollte. Es ist nicht unbedingt schlecht, aber ich sehe da auch keine wirkliche Zielgruppe. Wenn dann würde ich eher zu dem Computerspiel raten. Und wer sich dafür nicht interessiert, dem wird das Buch auch nicht zusagen.

Letztendlich gilt: Wer das Buch kauft muss sich im klaren sein, dass ihm nichts besonderes erwartet. Wer das begriffen hat und eher genügsam ist, der kann mit dem Buch durchaus unterhalten werden. Für alle anderen heißt es Finger weg!

 

Habt ihr das Buch auch gelesen? Dann schreibt ruhig eure Meinungen in die Komentarrrrre.

 

Freizeitpirat Lucius

 

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